Der Hauptschwachpunkt ist der Prozessorlüfter. Der muss bei Laptops alle 6 Monate gereinigt werden, dann kann er durchaus wie mein Lenovo 10 Jahre lang halten. Aber normal macht das keiner. Also versotten die Prozessorlüfter mit der Zeit, werden laut, klappern oder gehen kaputt.
Ein Austausch des Lüfters ist mit 180 Euro zwar teurer als das Notebook noch wert ist, aber günstiger als ein Neukauf. Meist gehen aber auch andere Teile kaputt, wie z.B. beim Lenovo die Tasten des Trackboards.
Grundsätzlich sind Notebooks dafür gebaut, dass sie bis zum Ende der gesetzlichen Gewährleistung halten, also 2 Jahre. Meinen Lenovo habe ich zwei Jahre lang täglich 8 Stunden benutzt.
Aktuell habe ich ein Macbook. Da wird sich zeigen, wie lange er hält. Aber da ich für Musik- und Videosoftware viel Leistung benötige habe ich da eine andere Strategie: Ich kaufe jedes Jahr einen refurbished Macbook und verkaufe den alten über ebay. Damit habe ich immer ein aktuelles Gerät und lege gegenüber einem Neukauf nur wenig drauf.
Wenn Du nicht zwingend auf ein mobiles Gerät angewiesen bist, kaufe Dir lieber einen PC. Da hast Du glaube ich mehr davon.
Schau Dir mal die Berichte über geplante Obdoleszenz an. Alle Geräte haben Sollbruchstellen und teure Geräte halten heute nicht mehr länger als billige Geräte, oft sind dieselben Teile verbaut.
Am besten fährst Du, wenn Du einen Laptop für den gewerblichen/professionellen Einsatz kaufst. Die halten bei rauher Beanspruchung und Dauereinsatz noch am längsten, wie ein Lenovo Thinkpad, z.B. die T-Serie, sind aber auch entsprechend teurer. Wie Du es drehst und wendest, die Industrie betrügt den Endkunden immer.
Am besten ist es, wenn Du Dich sehr gründlich z.B. bei iFixit oder in entsprechenden DIY- und Reparaturforen informierst, welche Notebooks sich am besten selbst reparieren lassen. So ein Gerät wirst Du am längsten nutzen können. Hier habe ich z.B. mit Lenovo einigermaßen gute Erfahrung. Für einen Lüftertausch muss man ihn zwar fast komplett zerlegen, aber im Internet gibt es zumindest von den älteren Modellen Videoanleitungen. Und man kommt ohne Spezialwerkzeug aus.
Apple-Geräte sind dagegen der letzte Dreck. Ich habe versucht das Macbook zu öffnen, aber ohne Spezialwerkzeuge kommst Du da nicht weiter und alles ist so filigran, dass ein unbedachter Griff ausreicht, um das Gerät kaputtzumachen. Das ist sehr schlecht. Macbooks sind sozusagen teure Wegwerfnotebooks, da kann nichts repariert werden - lieber jedes Jahr einen anderen kaufen, statt warten bis er kaputt geht.